3. Spieltag Vorrunde Regionsliga/Regionsklasse Braunschweig/Göttingen Männer Staffel 7 /// MTV Geismar III - SV Einheit 1875 Worbis II 40:27 (19:16)

Samstag, 25.10.2025 18:00 Uhr

 

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Tomalka, Jäger – Stolze (3), Weyh, Weinrich (4), Schneeberg (1), Paul, Paksa (6), Hirsch (2), Gaßmann (1), Zahlmann (3/3), Jagelski (6), Engemann (1)

 

Stationen: 1:0, 3:1, 4:3, 6:5, 8:8, 10:10, 12:13, 16:13, 19:16 (HZ) – 21:20, 25:21, 27:23, 30:23, 32:25, 35:25, 38:26, 40:27 (Endstand)

 

Zweite Männermannschaft hält in temporeicher Partie bis zur Schlussphase dagegen

 

Bis zur Halbzeit lieferten sich unsere Jungs mit dem jungen Geismarer Team ein unterhaltsames Angriffsspektakel, nach der Pause schwanden bei den Worbisern jedoch zusehends die Kräfte, sodass aus einem eigentlich ordentlichen Auftritt in den letzten Minuten der Partie doch eine hohe Niederlage wurde.

 

Am ersten Wochenende im regulären Spielbetrieb nach der Herbstpause ging unsere zweite Männermannschaft als einziges Worbiser Team auf Reisen. Es ging zum Samstagabend im Süden Göttingens gegen den MTV Geismar III, welcher mit einer Niederlage in die Saison gestartet ist. Dieses dritte Qualifikationsspiel der Wipperstädter konnte schon als richtungsweisend betrachtet werden - ist die Marschroute nach bisher jeweils einer gewonnenen sowie verlorenen Partie Richtung Regionsliga bzw. -klasse noch ungewiss. Mit einem erneut bunt gemischten dreizehnköpfigen Kader ging es an den Start - unter anderem gab Johannes Paksa aus der eigenen Jugend sein Pflichtspieldebüt im Seniorenbereich.

Beide Seiten starteten mit offenem Visier in die Partie. Vor dem gegnerischen Gehäuse begeisterte die Einheit-Sieben mit äußerst dynamischen Angriffsaktionen und gelungenen Spielzügen. So wurden große Lücken im Geismarer Defensivverbund gerissen und eiskalt genutzt - ergänzend dazu die erfolgreichen 1-gegen-1-Duelle und das Einbeziehen des Kreisspielers. Jedoch war die Verteidigung auf der anderen Seite genauso schläfrig unterwegs. Gegen die junge, flinke Geismarer Auswahl einige Male durch mangelndes Rückzugsverhalten einfache Treffer kassiert, hatten unsere Jungs auch im Positionsspiel oftmals das Nachsehen. Viel ging über die gegnerischen Außen sowie linke Angriffsseite, wodurch sich die Torhüter bei den freien Würfen von sechs Metern nur selten auszeichnen konnten. Folgerichtig stand nach gerade einmal vierzehn Minuten ein 10:10 auf der Anzeigetafel. Nach der anschließenden ersten Auszeit des MTV-Coaches beruhigte sich das Ganze ein wenig. Die Hausherren stellten ihre Formation im Spiel gegen den Ball etwas um, versuchten durch eine 5-1-Abwehr, unsere Mannschaft vor Probleme zu stellen, doch diese fand weiterhin Lösungen. Leider mehrten sich Fehlwürfe, insbesondere von Halbrechts und der dortigen Außenposition. Der Gastgeber seinerseits blieb konsequenter im Abschluss - jetzt größtenteils über den wurfgewaltigen Rückraum, dem zu viel Platz gewährt wurde, - und erarbeitete sich erstmals ein kleines Polster. Insgesamt gesehen unglücklich lagen die Worbiser zur Pause mit drei Treffern zurück.

Das Durchschnaufen schien in dem bisher sehr schnellen Spiel zunächst zum richtigen Zeitpunkt gekommen zu sein, schlossen sie nach kurzer Zeit wieder bis auf ein Tor auf. Ein rasches Team-Timeout seitens des MTV zog den Wipperstädtern aber schließlich den Zahn. Sie standen nun einer noch offensiveren Geismarer Abwehr gegenüber, welche entschlossen heraustrat und ein aufkommendes Tempo früh zu stoppen wusste. Kreis und Außen zugestellt, musste es der Rückraum irgendwie richten, doch hier leisteten sich unsere Jungs zu viele einfache Ballverluste. Die Hausherren bedankten sich und liefen fortan immer wieder alleine auf den Gästekeeper zu. Im ersten Durchgang sehr viele Körner gelassen, hätte es genau dieses Spiel gebraucht, um weiter dagegenzuhalten, doch die Kräfte schwanden bei der Einheit nach und nach. Bis zum 27:23 in der 46. Minute blieb die Begegnung noch offen, anschließend wurde unsere Mannschaft vom Geismarer Express überrollt. Vereinzelt gelangen noch Treffer über Rechtsaußen - besser als vor der Pause - sowohl im Positionsangriff als auch über die zahlreichen Konter schraubten die Gastgeber das Ergebnis in der verbleibenden Zeit jedoch ordentlich in die Höhe. Letztendlich geht diese Niederlage aufgrund der schwachen Abwehrleistung sowie in einigen Phasen mangelnden Chancenverwertung unterm Strich in Ordnung, fiel am Ende allerdings zu eindeutig aus. Gerade nach dem Seitenwechsel wurde unsere Mannschaft für so ziemlich jeden Fehler bestraft - konnte sie zwar erstmal antworten, die Puste reichte aber nicht für die vollen sechzig Minuten. Es gilt, die richtige Balance im eigenen Spiel gegen solch junge Kontrahenten zu finden, um bis zum Schluss Paroli bieten zu können.

2. Spieltag Vorrunde Regionsliga/Regionsklasse Braunschweig/Göttingen Männer Staffel 7 /// SV Einheit 1875 Worbis II - VSSG Sudershausen 17:25 (7:13)

Samstag, 04.10.2025 20:00 Uhr

 

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Hartmann, Jäger, Wagner – Dragicevic, Weyh (1), Weinrich (8/5), Schneeberg (3), Lierse (2), Watterott, Gaßmann (2), Stolze (1), Kaufung, Engemann

 

Stationen: 0:6, 1:6, 1:10, 2:11, 4:12, 6:12, 7:13 (HZ) – 10:15, 11:18, 13:18, 13:20, 14:21, 16:23, 17:25 (Endstand)

 

Zweite Männermannschaft nach langen Anlaufschwierigkeiten verbessert, aber ohne weiteres Comeback

 

Es drohte nach zwanzig Minuten ein ordentliches Debakel für die Worbiser zu werden, doch sie schafften es nach der miserablen Anfangsphase den Schalter umzulegen und sich ranzukämpfen. Die Hypothek aus der ersten Halbzeit sowie die eigene Fehlerquote waren insgesamt jedoch zu hoch, um die konstantere VSSG nochmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

 

Erneut zum Abschluss eines Heimspieltags, diesmal allerdings am Samstagabend, war unsere zweite Männermannschaft gefordert. Es ging gegen die VSSG Sudershausen, Dauerrivale der letzten Jahre. Zahlreiche bekannte Gesichter durften demnach in der Ohmberghalle begrüßt werden.

Bei den Wipperstädtern sah es personell nach dem 29:28-Auftaktsieg etwas anders aus. Aufgrund einiger Ausfälle wurde kräftig rotiert - mit Debütanten im Seniorenbereich, Rückkehrern sowie Unterstützung aus der ersten Mannschaft stand dem heutigen Trainerduo Sebastian Zahlmann (selbst noch angeschlagen)/René Paul mit 13 Mann dennoch ein breit aufgestellter Kader zur Verfügung, mit dem ein weiteres Erfolgserlebnis gefeiert werden sollte.

Doch danach sah es über weite Strecken der ersten Halbzeit überhaupt nicht aus. Insbesondere im Angriff sahen die Zuschauer eine phasenweise überforderte Worbiser Mannschaft. Wenig Zug zum Tor, Abstimmungsprobleme und mangelnde Aufmerksamkeit im Spielaufbau ließen nur wenig aussichtsreiche Chancen gegen einen organisierten gegnerischen Defensivverbund zu - sinnbildlich hierfür das 0:1 und auch 0:2, als ein spekulierender Akteur der VSSG einen Pass im Rückraum abfing und den Konter einleitete. Über 11 Minuten waren verstrichen, bis der erste Treffer gelang - zu dem Zeitpunkt standen bei den Gästen bereits sechs. In der eigenen Abwehr zu passiv, stellte man die Sudershäuser mit ihrem individuell stark besetzten Rückraum selten vor Probleme. Der Coach sah sich zu einer frühen Auszeit gezwungen, die zunächst jedoch keine Besserung brachte. Zehn Minuten verblieben noch auf der Uhr, ehe der Knoten bei unseren Jungs geplatzt zu sein schien. Sich weitaus besser vorne freigespielt, gerne über die Außenpositionen, und die ersten Fehlwürfe des Gegners konsequenter ausgenutzt verkürzten sie den schon deutlichen Rückstand von 2:11 bis zur Pause immerhin auf 7:13.

Mit dieser klaren Steigerung sollte es nach dem Seitenwechsel weitergehen - und die Begegnung blieb auch insgesamt ausgeglichener, vor allem aber geprägt von vielen kleinen Fouls sowie spielerischen und technischen Fehlern auf beiden Seiten. Vier der ersten fünf Tore in Halbzeit zwei fielen von sieben Metern. Die Wipperstädter zeigten sich defensiv stabiler, traten auch mehr auf die ballführenden Spieler heraus, dennoch fand die VSSG immer wieder noch die kleine Lücke und konnte den eigentlich gut aufgelegten Schlussmann der Gastgeber gekonnt überwinden. Es war zudem in einigen Momenten das nötige Spielglück, was am heutigen Abend eher in den Sudershäuser Reihen lag. Einheit kämpfte zwar tapfer dagegen an, weiter als fünf Treffer konnte sie allerdings nicht aufschließen. Zu oft machten sie es sich im eigenen Angriffsspiel schwer, scheiterten im Konter frei durch von sechs Metern oder verloren den Ball durch ungenaue Pässe - so gab es leider nicht mehr die erhoffte Spannung in der Schlussphase. Wahrlich kein handballerischer Leckerbissen bot sich den Zuschauern über die abgelaufenen sechzig Minuten, in dem sich unser Team zwar nie aufgab, es jedoch in zahlreichen Momenten an der offensiven Durchschlagskraft sowie Nervenstärke im Abschluss fehlte - insbesondere in der bereits vorentscheidenden Anfangsphase. Daran gilt es, in der Herbstpause weiter zu trainieren, um in dieser harten Qualifikationsgruppe mehr Punkte einfahren zu können.

1. Spieltag Vorrunde Regionsliga/Regionsklasse Braunschweig/Göttingen Männer Staffel 7 /// SV Einheit 1875 Worbis II - HSG Rhumetal IV 29:28 (16:13)

Sonntag, 21.09.2025 16:30 Uhr

 

Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Tomalka, Glahn – Elsner (2), Keppner (2), Weyh (1), Weinrich (1), Schäfer (5), Schneeberg (2), Lierse (1), Hirsch (1), Gaßmann (3), Zahlmann (10/3), Kaufung, Engemann (1)

 

Stationen: 1:0, 1:3, 3:5, 4:6, 5:8, 8:8, 8:10, 12:10, 13:12, 16:13 (HZ) – 17:13, 17:19, 19:22, 20:23, 25:23, 26:26, 28:26, 29:27, 29:28 (Endstand)

 

Krimi bis zur letzten Sekunde - zweite Männermannschaft entscheidet intensiven Schlagabtausch für sich

 

Direkt zum Auftakt gab’s hier nichts für schwache Nerven. Zu Beginn beider Halbzeiten schien sich die HSG Rhumetal ein komfortables Polster aufzubauen und sich auf Siegkurs zu bewegen, doch unser Team bewies Moral, kämpfte sich mehrfach zurück und brachte die beiden Punkte denkbar knapp über die Zeit.

 

Zum Abschluss des langen Heimspielwochenendes traf unsere zweite Männermannschaft am späten Sonntagnachmittag auf die HSG Rhumetal IV. Wie die erste Garde sind sie in der Vorrundenqualifikation zur Regionsliga bzw. -klasse gefordert, stehen mit den Teams aus Seesen, Sudershausen, Geismar (dritte Mannschaft) und den heutigen Gästen allerdings vor harten Aufgaben. Zumindest im heutigen Kader sah man sich unter dem neuen Chefcoach Gereon Lengfeld mit 15 Akteuren perfekt eingestellt.

Dieser kam auch verletzungsbedingt schon früh zum Tragen, da Keeper Thomas Glahn durch Jörg Tomalka ersetzt wurde - gute Besserung an der Stelle. Ansonsten lag der bessere Start bei der HSG. Vor allem der wurfgewaltige Rückraum stellte unsere Jungs zunächst vor Probleme, fingen sie sich viele einfache Treffer, während auf der anderen Seite jeder Torerfolg mühselig erarbeitet werden musste. Einige Paraden des neuen Schlussmanns ermöglichten es jedoch, Konter zu fahren und den frühen Rückstand - in Kombination mit einer Manndeckung des gefährlichsten gegnerischen Torschützen - Mitte des ersten Durchgangs auszugleichen. Die Rhumetaler Bank sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, welche den Lauf der Heimsieben aber nur kurzzeitig stoppen konnte. Von 8:10 stellte sie zur Pause auf 16:13.

Doch wie bereits zu Beginn der Begegnung verliefen die ersten Minuten von Halbzeit zwei mit Vorteilen für die Gäste, die sich nach sieben Minuten die Führung zurückholten. Defensiv haben sie sich nun besser auf die Worbiser Angriffsversuche eingestellt, unser Team lief sich oftmals fest und hatte zudem etwas Pech beim Abschluss. Nach kurzer Anlaufzeit, Team-Timeout und einigen personellen Umstellungen kämpfte sich Einheit jedoch nach und nach wieder heran. 10 Minuten vor dem Ende stand es 23:23, es bahnte sich in diesem hart geführten und sehr umkämpften Spiel bis zum Schlusspfiff ein Kopf-an-Kopf-Rennen an. Zahlreiche Verletzungsunterbrechungen zierten die Crunchtime, in der die Gastgeber sich mit 25:23 einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnten. Die Rhumetaler Fehler konsequent genutzt, ließen sie allerdings eine Vorentscheidung ungenutzt. 26:26, noch drei Minuten auf der Uhr und die nächsten beiden in Unterzahl. Jetzt ging es darum, die Nerven zu bewahren - und es funktionierte. Dem Treffer zum 27:26 folgte nach weiteren leichtsinnigen Ballverlusten des Gegners das 28:26, ein Gegentor egalisiert und ein weiteres runtergespielt, hieß es am Ende unter großem Jubel 29:28. Was ein Spektakel zum Saisonauftakt, in dem sich unsere Jungs nie aufgaben, die schwachen Phasen mit verbessertem und variablem Offensivspiel ausgleichen und sich in der Abwehr auf ihren bärenstarken Schlussmann verlassen konnten.