Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell – Gräser (2), Hesse (1), Kinast (3), Schwaberow, Heidorn (2), Bräunlich (1), Schneeberg (1), Ertmer (6), Stolze (1), Kullmann, P. (5/3), Steinhardt (1), Kullmann, F.
Stationen: 1:0, 3:2, 3:3, 5:4, 5:7, 8:7, 9:8, 11:9, 11:11, 12:11 (HZ) – 14:14, 15:15, 17:16, 17:21, 18:21, 18:24, 20:26, 22:26, 23:28 (Endstand)
Ausgeglichenes Kellerduell nur über vierzig Minuten - erste Männermannschaft bleibt nach schwacher Schlussphase punktlos
Lange bot sich den Zuschauern ein Kopf-an-Kopf-Rennen zweier gleichwertiger Teams in einem spielerisch nicht hochklassigen, aber spannendem Duell, in welchem unser Team nach einigen Minuten im zweiten Durchgang leider komplett abreißen ließ und ein möglicher Punktgewinn schnell in weite Ferne rückte. Somit bleibt das Punktekonto auch nach dem sechsten Spiel weiterhin punktlos, die offenen Baustellen wurden wieder einmal gnadenlos aufgezeigt und bestraft.
Zweites Heimspiel, zweites Duell im Tabellenkeller der Regionsoberliga für unsere erste Männermannschaft. Zu Gast in der Ohmberghalle war am Vorabend des ersten Advents der SV Schedetal Volkmarshausen, ein altbekannter Gegner aus den letzten Jahren, über den Einheit vor heimischer Kulisse oftmals triumphierte. Bisher immer noch ohne Punkte am Tabellenende hatte diese Partie für die Worbiser schon zum baldigen Ablauf der Hinrunde einen gewissen „Endspielcharakter“. Mit einem Sieg könnte man zum heutigen Gegner auf einen Zähler heranrücken und mit dem Aufsteiger aus Uslar gleichziehen - Motivation genug für das erste Erfolgserlebnis.
Personell sah es aus Sicht der Hausherren ebenfalls vielversprechend aus. Torwart Albert Wagner konnte Trainerteam Matthias Wulff/Thomas Gahrmann nach seiner Verletzung zumindest schon mal ein paar Minuten Einsatzzeit geben, zudem durfte Maximilian Hesse zurück auf der Platte begrüßt werden, der bereits vor einigen Jahren in der Jugend der Abteilung Handball aktiv war und sich nun im Seniorenbereich unserem Team angeschlossen hat. Ihnen gegenüber standen „nur“ zehn Schedetaler Akteure.
Beide Teams erwischten einen guten Start in dieses richtungsweisende Duell und konnten sich vor dem gegnerischen Tor gleich mal mehrfach erfolgreich anmelden. Die schnelle Mitte funktionierte sehr gut und übertölpelte die Abwehr, im Rückzugsverhalten passierte allerdings ähnliches. Aus dem Positionsspiel heraus forcierten die Gäste zunächst den Abschluss über Linksaußen - drei der ersten fünf Treffer gingen auf sein Konto. Auf die teils einfachen Tore fanden unsere Jungs aber entsprechende Antworten, bestachen anfangs durch eine hohe Trefferquote und behaupteten sich immer wieder gegen die robuste Abwehr des Teams aus der Drei-Flüsse-Stadt. Es brauchte auch die direkte Antwort, da der SVS seinerseits die Chancen und die ersten vergebenen Bälle der Heimsieben, auch bedingt durch eine doppelte Unterzahl, zur Zwei-Tore-Führung nutzte. Erster Rückstand für die Heimsieben, welche sich nun etwas intensiver auf die Abwehrarbeit konzentrierte und vorne wieder effektiver wurde. Nach fünf Minuten ohne gegnerisches Tor hieß es 8:7 und die Partie blieb weiterhin sehr ausgeglichen. Trotz einiger abgefangener Bälle ging bei den Wipperstädtern im Konter viel über die im Gegensatz zu den letzten Wochen verbesserte zweite Welle, die mit ordentlich Tempo anrollte, sich aber auch oftmals überlegt Möglichkeiten herausgespielte. Denkbar knapp ging es mit einem Tor Vorsprung für Einheit in die Pause - genügend Chancen, sich noch weiter abzusetzen, waren jedoch vorhanden, allerdings wurden in der zweiten Hälfte von Halbzeit eins wieder einmal einige Hochkaräter vergeben.
Sollte sich das später erneut rächen? Mit Wiederanpfiff setzte sich erst einmal der offene Schlagabtausch fort. Die Worbiser Torerfolge wurden dreimal hintereinander in gleicher Form gekontert: Pass vom Torwart nach vorne für die schnelle Mitte, der Ball kam direkt zum Spielmacher der Gäste, welcher sich durch die noch unsortierte heimische Defensive behaupten konnte und einnetzte. Ein gnadenloses Ausnutzen der eigenen Schwächen, welches sich später in anderer Form zeigen sollte: Der Pass von Mitte auf Halbrechts im Aufbauspiel wurde mehrfach abgefangen und dann rollte der Konter auf das Gehäuse von Keeper Christian Liebergesell zu, der bei den klaren Chancen von sechs Metern machtlos war. So gerieten die Hausherren ab der vierzigsten Minute in Rückstand und erholten sich von den fehlgeschlagenen Aktionen nicht. Im Gegenteil: Das Duell kippte vollends auf die Seite des Gegners. Auf einmal war jegliches System im Spiel unserer Mannschaft verschwunden, in Offensive sowie Defensive fehlte Konzentration und mit zunehmender Dauer vor allem Motivation. Die Gäste waren sich ihres Vorteils bewusst, spielten kräftesparend deutlich langsamer vor dem Worbiser Tor und gerieten auch immer wieder ins Zeitspiel, fanden dennoch die Lücke in der Abwehr und brachten den Ball im Gehäuse unter. Diese freien Räume wurden von der Heimsieben kaum noch gesehen. Allmählich hingen die Köpfe bei unseren Jungs, die mit demselbigen nur noch die Wand wollten und auch aus der kurz aufkeimenden Hoffnung nach Fehlwurf Schedetal und folgendem eigenem Treffer nichts mehr folgen ließen. In zehn Minuten war die bisher enge Partie zugunsten der Vertretung aus der Drei-Flüsse-Stadt mit einem Sechs-Tore-Vorsprung entschieden, und so trudelte das Duell dem Ende entgegen. Wieder kein Punkt, wieder der Einbruch, wieder keine ausreichende Belohnung für einige gute Phasen in Halbzeit eins, in denen technische Fehler weitestgehend abgestellt wurden und das Wellenspiel ordentlich funktionierte. Wie im Vorfeld dieses Spiels gefordert, blieben die einfachen Tore mit fortschreitender Zeit aus und unsere Jungs trafen zu selten die richtigen Entscheidungen. Man muss leider anerkennen, dass es auf diese Weise schwer wird, nach der nun insgesamt dritten Niederlage gegen einen Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte die Chancen auf den Klassenerhalt lange offenzuhalten.
Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Liebergesell – Kinast (2), Schwaberow, Bräunlich, Schneeberg (1), Heidorn (4/3), Ertmer (5/1), Stolze, Kullmann, P. (8/4), Steinhardt (2), Kullmann, F., Fasse (1)
Stationen: 3:0, 6:1, 7:3, 10:3, 12:5, 14:7, 17:10 (HZ) – 19:12, 21:13, 22:16, 27:16, 29:18, 31:20, 32:23, 36:23 (Endstand)
Auch im fünften Anlauf nichts zu holen – erste Männermannschaft scheitert mit klaren offensiven Problemen wieder an sich selbst
Nach dem verpassten Befreiungsschlag vor heimischer Kulisse setzte es für die Worbiser beim Liganeuling in Stadtoldendorf die nächste Auswärtspleite. Zwar ohne großen Einbruch durch die Partie gegangen, verzweifelte unser Team aber vor allem wieder einmal offensiv und wurde für die eigenen Fehler eiskalt abgestraft.
Neue Woche, neues Glück - und wieder mit vollem Fokus in die kommenden Aufgaben, wenngleich den ersten Punkten noch etwas nachgetrauert wird: Nach der bitteren Niederlage vom vergangenen Samstag im Duell zwischen unserer ersten Männermannschaft als aktuelles Schlusslicht der Regionsoberliga und dem Vorletzten MTV Geismar II trat Einheit die erste von zwei langen Reisen an. Vom TV 1887 Stadtoldendorf wurden sie an diesem Sonntagnachmittag erwartet - ein Team, das vor zwei Jahren noch fester Bestandteil in der Oberliga war, sich allerdings in der letzten Saison aus dieser zurückzog und nun den Neustart einige Ligen tiefer wagt. Somit traf unsere Sieben auf einen nicht nur vom Namen her schwer einzuschätzenden Gegner.
Weniger Ungewissheit gab es im größtenteils gleich aufgestellten Kader des Trainergespanns Matthias Wulff/Thomas Gahrmann. Erneut durfte sich Christian Liebergesell alleine zwischen den Pfosten beweisen - für das Feld kehrte Erik Schwaberow zurück, Außenspieler Andreas Gräser fiel aus.
Es sollte gegen die favorisierten Gastgeber zum wiederholten Male ein schweres Unterfangen werden, Punkte mitzunehmen - und von Beginn an war dem TV diese Überlegenheit anzumerken. Schon nach zehn Minuten liefen die Wipperstädter einem Sieben-Tore-Rückstand hinterher, ließen sich in den ersten Minuten von den Angriffen des Gegners schier überrollen. Bedingt durch dessen hohe Trefferquote bewegten sie sich vermehrt im ungeliebten Positionsspiel und kamen selbst kaum in schnelle Umschaltsituationen. Hinzu kam das altbekannte Problem der Chancenverwertung. Durch die wenigen Konter und schnellen Bälle musste sich jeder Abschluss hart erarbeitet werden - zu selten musste der Stadtoldendorfer Schlussmann letztendlich aber hinter sich greifen. Den anfänglichen Sturm der Gastgeber überstanden, konnten die Eichsfelder die Partie etwas ausgeglichener gestalten, ohne jedoch vom Ergebnis her gefährlich zu werden. Nur vier Gegentreffer in den zweiten fünfzehn Minuten von Halbzeit eins sprachen von einer defensiven Steigerung, welche leider vorne nicht oft genug ausgenutzt werden konnte. Der frühe Vorsprung von sieben Toren zugunsten des Liganeulings hielt sich dementsprechend bis zur Pause.
Ähnlich schloss sich der zweite Durchgang an. Einheit zeigte sich offensiv zunächst verbessert, doch der TV hatte immer wieder eine Antwort parat. Nachdem sich unsere Jungs im eigenen Angriff wieder vermehrt festliefen und nur wenige gute Chancen herausspielten, zappelte der Ball im Gegenzug oftmals im Netz. Zwar konnte der einzige Worbiser Schlussmann am Ende insgesamt 30% der Bälle abwehren - ein ähnlich starker Wert wie in der Vorwoche - doch seine Vorderleute machten sich das Leben einfach zu schwer. Mit zwei 5:0-Läufen schraubte der ehemalige Oberligist seine Führung gegen eigentlich konstante, aber häufig zu harmlose Gäste weiter in die Höhe. 36:23 hieß es am Ende - erneut musste sich unser Team in der Fremde deutlich geschlagen geben und zeigte einige weiter anhaltende Defizite im Angriff. Den einen Pass auf die nächste Position zu spielen, um sich eine noch aussichtsreichere Abschlussposition zu schaffen und auch die geringe Anzahl klarer Möglichkeiten zu nutzen - daran hapert es im Spiel der Wulff-Sieben am meisten. In Zahlen bedeutet das eine Chancenverwertung von 39%, die gegnerische Tempogegenstöße und daraus resultierende einfache Tore en masse extrem begünstigt. Auf der anderen Seite leisteten sich die Wipperstädter jedoch keinen kompletten Einbruch und schafften es über viele Phasen der Partie hinweg, leistungstechnisch gleichbleibend zu agieren. Mit mehr offensiver Durchschlagskraft wäre in jedem Fall mehr möglich.
Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Liebergesell – Gräser (2), Kinast (2), Heidorn (7/1), Bräunlich (1), Schneeberg (2), Ertmer (1), Stolze (2), Kullmann, P., Steinhardt, Kullmann, F., Fasse (2)
Stationen: 0:1, 2:1, 3:4, 6:4, 8:5, 8:9, 10:11, 12:13 (HZ) – 13:16, 14:17, 16:17, 17:18, 17:21, 19:23 (Endstand)
Offensiver Abnutzungskampf im Kellerduell ohne Happy End für unsere erste Männermannschaft
Lange auf das Heimdebüt hingefiebert, um eventuell den Schalter nach dem schwachen Saisonstart umzulegen - und am Ende umso bitterer die nächste Niederlage zu kassieren. Eine gute Defensive sowie eine ausgezeichnete Torwartleistung reichen der offensiv über weite Strecken zu harmlosen Worbiser Mannschaft nicht zum ersten Punktgewinn.
Knapp sieben Monate und saisonübergreifend sechs Spiele ist es her, dass unsere erste Männermannschaft eine Partie vor heimischer Kulisse absolvierte. Nun war es endlich wieder soweit und der Zeitpunkt schien aktuell ein perfekter zu sein: Nach dem Fehlstart in die diesjährige Regionsoberliga mit bisher drei Partien ohne Punktgewinn, darunter eine Niederlage beim ersten Duell im Abstiegskampf vor zwei Wochen gegen den Aufsteiger HSG Schoningen/Uslar/Wiensen II, bat die Heimsieben als Tabellenletzter den nur ein Rang und zwei Zähler besser platzierten MTV Geismar II zum Kellerduell. Die Ohmberghalle war zur gewohnten Primetime am Samstagabend, wie auch schon am kompletten Heimspieltag, mit ca. 280 Zuschauern so ziemlich maximal ausgelastet - alles bereitet für ein erstes Erfolgserlebnis des Worbiser Teams.
Aus personeller Sicht gab es für Trainer Matthias Wulff die vermeintlich größte Sorge auf der Torwartposition. Krankheitsbedingt mussten Dominik Hartmann sowie Albert Wagner absagen - so stand Christian Liebergesell über sechzig Minuten zwischen den Pfosten. Ansonsten waren die Wipperstädter mit elf Feldspielern gegen einen vollen Gästekader insgesamt gut aufgestellt.
Mit großartiger Unterstützung von den Rängen und der Motivation, einen extrem wichtigen Punktgewinn zu feiern, ging es in die Partie. Das erste Tor gehörte zwar den Gästen, allerdings war den Worbisern die deutlich robustere Arbeit im Spiel gegen den Ball deutlich anzumerken. Sie verhielten sich in vielen Phasen nicht zu passiv, unterbanden mit einigen kleinen Fouls den Spielfluss des Gegners und halfen sich auch untereinander immer wieder aus. Ebenfalls früh sichtbar war der Sahnetag ihres einzigen Schlussmanns. Abgesehen von einigen einfachen Treffern von Außen verriegelte Christian Liebergesell sein Tor und unterstützte die verbesserte Defensive seiner Vorderleute mit zahlreichen Paraden - in Zahlen ausgedrückt ein überragender Wert von insgesamt 43% gehaltener Bälle. In den Anfangsminuten gelangen den Gastgebern auch einige dringend benötige einfache Tore, zum Großteil über Mittespieler Alexander Heidorn, nach und nach trugen sich aber auch seine Kollegen auf der linken Angriffsseite in der Torschützenliste ein. Nach dem unterhaltsamen Beginn mit einer ansprechenden Trefferquote auf beiden Seiten kam es dann allerdings zu gewaltigen offensiven Schwächen. Zehn Zeigerumdrehungen blieb der MTV ohne eigenes Tor, die Leichtigkeit der Wipperstädter verflog trotz des daraus resultierenden Drei-Tore-Vorsprungs allerdings auch. Chancen waren zwar weiterhin vorhanden, es mangelte allerdings zu häufig an der Konsequenz im Abschluss. Das Blatt wendete sich und die Gäste bestraften dieses stockende Angriffsspiel nach der eigenen Torlos-Phase nun gnadenlos. Binnen drei Minuten wechselte die Führung wieder und blieb in den folgenden ausgeglichenen Minuten mit einem Tor für das Team aus der Universitätsstadt bestehen.
An diesem Problem galt es nach dem Seitenwechsel zu arbeiten und viel wichtiger, nicht den Faden zu verlieren und auch in der zweiten Halbzeit Konzentration und Nervenstärke hochzuhalten. Diese ging aber denkbar schlecht los, als Pascal Kullmann nach nur dreißig Sekunden die dritte Zeitstrafe kassierte und dementsprechend mit der roten Karte zum Duschen geschickt wurde. Ein früher Nackenschlag und eine erneute Unterzahlsituation, welcher den Vorsprung für Geismar auf drei Tore anwachsen ließ - zu dieser Spielzeit eigentlich kaum entscheidend für den Ausgang einer Partie, an diesem Abend allerdings ein großes Hindernis für unsere Jungs. Sie konnten zwischenzeitlich noch auf einen Treffer verkürzen und waren kurz davor, die Begegnung wieder zu drehen, doch die mangelhafte Chancenverwertung ließ sie schier verzweifeln. Es fehlte an vielen Stellen die Überzeugung im Wurf, die richtige Position, um einen aussichtsreichen Ball in Richtung gegnerisches Gehäuse zu bringen - und ein Geismarer Torwart, welcher wie sein Gegenüber mit jeder Parade mehr Selbstbewusstsein tankte. Einen von fünf Siebenmetern getroffen, klare Chancen nach einem abgefangenen Ball über die erste Welle nicht verwertet - insofern kein Fehlpass gespielt wurde. Defensiv gaben die Wipperstädter weiterhin alles und standen oftmals kompakt, störten immer wieder erfolgreich. Es gab genügend Möglichkeiten für den ersten Punktgewinn, doch leider scheiterte unser Team im Angriff an sich selbst. Mit 38% Trefferquote und letztendlich nur neunzehn Toren wird es selbst mit der besten Abwehr schwer, eine Partie zu gewinnen. Großer Jubel auf Geismarer Seite nach dem Schlusspfiff, hängende Köpfe bei der Heimmannschaft nach einer Begegnung, in der sie zumindest bei der Abwehrarbeit sowie im Tor über sechzig Minuten einen vielversprechenden Auftritt zeigte. Umso bitterer ist die Niederlage, mit der Einheit weiterhin punktlos am Tabellenende verharrt. Insgesamt kann unser junges Team aus dieser Partie für die kommenden Aufgaben dennoch einiges mitnehmen - hoffentlich klappt es dann bald mit den ersten Punkten in dieser Saison.
Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell – Kinast (1), Schwaberow, Heidorn (7/2), Bräunlich, Schneeberg, Fasse (3), Ertmer (4), Stolze (2), Kullmann, P. (8), Steinhardt (2), Kullmann, F.
Stationen: 1:0, 2:1, 4:4, 6:6, 7:7, 10:9, 12:11, 15:13, 16:15 (HZ) – 17:16, 19:17, 25:17, 25:19, 27:20, 28:22, 31:25, 34:27 (Endstand)
Altbekanntes Problem kostet erneut den Punktgewinn – erste Männermannschaft unterliegt im Kellerduell beim Aufsteiger
Die nachlassende Leistung in einem Spiel nach der Halbzeit zieht sich in der noch jungen Saison wie ein roter Faden durch die Spiele unseres Teams und sorgte auch in diesem wichtigen Duell gegen einen Kontrahenten auf Augenhöhe dafür, dass ein Punktgewinn schon früh im zweiten Durchgang in weite Ferne rückte. Somit können die Worbiser aus den ansprechenden ersten dreißig Minuten wieder kein Kapital schlagen und verharren weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz.
Das harte Auftaktprogramm überstanden, wartete nun am Samstagabend das erste wichtige Duell im Tabellenkeller auf unsere erste Männermannschaft. Auch im dritten Spiel der Saison 2024/2025 musste das Team in der Fremde antreten - es wartete mit der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen II der Aufsteiger aus der Regionsliga, der einen ähnlich schwachen Start in die Spielzeit hingelegt hat und ebenfalls noch keine Punkte vorweisen konnte. Der Gewinner dieser Partie kann sich also zunächst etwas Luft auf den einzigen Abstiegsplatz verschaffen.
Der Kader war für Co-Trainer Thomas Gahrmann, welcher erneut seinen Chefcoach Matthias Wulff an der Seitenlinie vertrat, maximal ausgelastet. Mit vierzehn Akteuren an Bord und auch mehr personellen Möglichkeiten im Rückraum im Vergleich zu den ersten beiden Partien sahen sich die Wipperstädter bestmöglich gewappnet.
In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Spiel, zumeist mit einer knappen Führung für die Hausherren. Auf Worbiser Seite kamen vor allem in den Anfangsminuten zahlreiche Abschlüsse über Mittespieler Alexander Heidorn, bei denen der gegnerische Schlussmann zwar jedes Mal eine Hand am Ball hatte, diesen aber nicht entscheidend parieren konnte. Im Gegenzug kristallisierte sich schon früh heraus, dass der Uslarer Spielmacher im rechten Rückraum die Abwehr unsere Jungs vor massive Probleme stellte. Nur selten konnte er gestoppt werden und brachte oftmals entweder sich selbst oder seine Mitspieler, gerade über Außen, zu klaren Chancen. Nach kurzer Anlaufzeit konnte sich allerdings Torwart Albert Wagner auch einige Male auszeichnen und hielt den Rückstand seiner Truppe bei ein bis zwei Treffern. Offensiv zeigten sich die Wipperstädter im ungeliebten Positionsspiel durchaus spielfreudig und dynamisch - standardmäßig gingen zahlreiche Aktionen über den Rückraum, vereinzelt auch über den Kreis. Durch die hohe Anzahl an Zeitstrafen auf beiden Seiten in Durchgang eins stockte der Spielfluss in vielen Phasen der Begegnung - Kontertore sowie eine effektive schnelle Mitte kamen wenig zum Tragen. So ging es mit einem 15:16 aus Sicht der Gäste in die Kabinen.
Die große Frage war jetzt natürlich: Kann unser Team auch nach der Pause an den bisher doch ordentlichen Auftritt anknüpfen oder folgt erneut der Einbruch? Es sah zunächst so aus, als ob das zehnminütige Durchatmen beiden Mannschaften nicht wirklich gutgetan hatte. Allmählich gelang es aber den Hausherren, den Schalter umzulegen und sich zu steigern - und genau das blieb bei der Einheit wieder aus. Im eigenen Angriff wurde sich festgespielt, aussichtsreiche Möglichkeiten blieben Mangelware. Dazu kam der nachlassende Zugriff in der Defensive, was die Gastgeber nun gnadenlos zu nutzen wussten und auch beiden Worbiser Torhütern beim Abschluss keine Chance ließen. Zwar gelangen unseren Jungs nach einigen Minuten dann ein paar Tore, diese mussten aber mit viel Geduld herausgespielt werden - es fehlte an Tempo und Variabilität, die Kondition hierfür war nicht mehr vorhanden. Einfache Tore, die reihenweise kassiert wurden, waren kaum möglich. Die Partie eigentlich schon entschieden, versuchten die Worbiser nun über eine offensivere Abwehr sowie der Manndeckung des gegnerischen Topscorers den Rückstand zu verkürzen, liefen allerdings etliche Male hinterher und konnten auch diesen Spieler nicht immer einfangen. Der Lauf der HSG zog sich bis zum Schlusspfiff und mündete letztendlich in einer 27:34-Niederlage für die Wipperstädter - ein verlorenes Duell, dass in der Höhe dem Spielverlauf gerecht wurde, insgesamt trotzdem vermeidbar gewesen wäre. Wie bereits nach den vergangenen Partien angesprochen, wird es mit der fehlenden Konstanz über die gesamten sechzig Minuten ein schweres Unterfangen, auch gegen die gleichwertigen Kontrahenten im Tabellenkeller zu punkten oder eventuell den ein oder anderen Überraschungserfolg zu feiern.
Nun steht in zwei Wochen das erste Heimspiel an - es reist die zweite Vertretung des MTV Geismar an, ein weiteres Team aus dem unteren Mittelfeld (09.11.2024, 20.00 Uhr). Vor heimischer Kulisse wurde in den vergangenen Jahren so oft die Trendwende eingeleitet, die großartige Unterstützung tat unserem Team immer wieder gut. Es wäre diesmal wichtiger denn je.
Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Hartmann, Wagner – Gräser (3), Schwaberow, Kinast, Heidorn (5/3), Schneeberg, Schäfer (3/1), Fasse (1), Ertmer (1), Steinhardt (3), Kullmann, F.
Stationen: 2:0, 2:1, 8:1, 10:2, 12:3, 12:8, 14:10 (HZ) – 15:11, 21:11, 23:13, 27:13, 29:15, 32:16 (Endstand)
Erneut nur eine gute Halbzeit - erste Männermannschaft unterliegt zum wiederholten Male bei weiterem Ligafavoriten deutlich
Diese Partie lässt sich insgesamt wie eine Kopie des ersten Saisonspiels zusammenfassen: Verschlafener Start mit klarer Leistungssteigerung in Halbzeit eins und der komplette Einbruch nach dem Seitenwechsel, was am Ende in einer hohen Niederlage resultiert. Kraft, Kondition und Konzentration haben wieder nur für dreißig Minuten gereicht.
Für das zweite Saison- und Auswärtsspiel ging die Reise der ersten Männermannschaft nach Dransfeld zur SG Spanbeck/Billingshausen. Nach der 39:20-Pleite zum Auftakt beim Vorjahresdritten TG Münden II diente der kommende Gegner, letztes Jahr noch Tabellenzweiter der Regionsoberliga, nicht unbedingt als Mutmacher für unser junges Team, schließlich kam man damals in der letzten Partie der Spielzeit 2023/2024 mit 34:20 unter die Räder. Dennoch wollten sie an diesem späten Sonntagnachmittag ein anderes Gesicht zeigen und dem Favoriten möglichst lange Paroli bieten, wie es beim Saisonstart in der Drei-Flüsse-Stadt leider nur dreißig Minuten funktioniert hat.
Der Kader war, trotz des Ferienbeginns in Thüringen, insgesamt gut gefüllt. Trotz einiger Ausfälle belief sich die Aufstellung ohne zusätzliche Hilfe der zweiten Männermannschaft auf zwölf Spieler, darüber hinaus kam Routinier Daniel Schäfer wieder zum Einsatz.
Personell somit ordentlich aufgestellt sowie mit der Unterstützung einiger mitgereister Fans ging es in dieses Duell, welches bereits in den Anfangsminuten klar pro SG kippte. Schon früh musste unser Team einen Rückstand hinterherlaufen, welcher nach dreizehn gespielten Minuten bereits acht Tore betrug. Die Abwehr agierte erneut zu passiv, gerade der wurfgewaltige Rückraum nahm im Zusammenspiel mit seinem Kreis diese Freiheiten dankend an und ließ einfache Treffer en masse folgen - so ziemlich jeder Abschluss fand den Weg ins Gehäuse der Gäste. Was auf der einen Seite wie am Fließband klappte, musste auf der anderen mit Geduld und langen Ballstafetten hart erarbeitet werden. Mit der robusten Gangart der Heimsieben, die auch rasch einige Strafen nach sich zog, kamen die Worbiser nur selten zu gefährlichen Aktionen. In den meisten Fällen sprang lediglich ein harmloser Wurf aus dem Rückraum heraus, mit dem der gegnerische Keeper keine Probleme hatte. Es bahnte sich schon früh ein Debakel an, doch Mitte des ersten Durchgangs legte sich in den Köpfen unserer Jungs der Schalter um. Mit einigen Wechseln ohne Team-Timeout des standardmäßigen Co- und heute zum wiederholten Male in die Rolle des Cheftrainers geschlüpften Thomas Gahrmann bekam seine Mannschaft die nötige defensive Stabilität sowie Kreativität im Angriff. Im 1-gegen-1 aus dem Rückraum sowie nun auch über Außen spielten sich die Wipperstädter zwingende Chancen heraus und nutzten diese konsequent. Die aggressive Abwehrarbeit hatte man sich auch abgeschaut - plus starker Paraden beider Torhüter hieß es nach fünf Treffern in Folge nur noch 12:8. Weiterhin ausgeglichen ging es bis zur Pause weiter, der Rückstand blieb bei vier. Einstellung und Motivation stimmten nach dem verschlafenen Start - nun sollte allerdings auch nach dem Seitenwechsel daran angeknüpft werden.
Doch die Pause wurde wieder zum Todesstoß für unser Team. Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte sich der Favorit rasch ab - es wirkte wie eine Imitation der Anfangsminuten, diesmal allerdings bis zum Schlusspfiff. Zwar kam Einheit weiterhin zu aussichtsreichen Abschlüssen, doch auch das Spielglück war nicht auf ihrer Seite. Einige unglückliche Pfostentreffer ließen erahnen, dass die Begegnung nun den erwarteten Lauf nahm. Das Spiel auf Worbiser Seite baute Minute für Minute ab, immer wieder ließen sich jetzt Überlaufen, hatten insgesamt nur noch wenig entgegenzusetzen. Immerhin konnte sich Torwart Dominik Hartmann noch einige Male auszeichnen, indem er reihenweise klare Abschlüsse von sechs Metern nach Konterläufen der SG stark parierte. Zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg glichen diese Fehlversuche jedoch nur bedingt aus. In der Schlussphase plätscherte die längst entschiedene Partie nur noch vor sich hin, Überzeugung und Kräfte bei unseren Jungs waren verschwunden. Sinnbildlich dafür war wenige Augenblicke vor Ende die unnötige Tätlichkeit von Tim Steinhardt, welche eine rote Karte nach sich zog. 18:6-Tore in Halbzeit zwei nach einem eigentlich vielversprechenden ersten Durchgang - in Münden 19:6-Tore nach 20:14-Halbzeitstand - ließen gewisse Parallelen erkennen und waren umso ärgerlicher, wenngleich beide Kontrahenten nicht der Gradmesser für die Eichsfelder sind. Eine gute Phase reicht allerdings bei weitem nicht aus, um in dieser Liga zu bestehen. Neben der noch fehlenden Erfahrung, die sich das Team natürlich noch aneignen wird, muss es bald auch konditionell bergauf gehen, um über sechzig Minuten wehrhaft zu bleiben.
Worbis mit (Tore/davon 7m-Tore): Wagner, Liebergesell - Gräser (2), Schwaberow, Kinast, Bräunlich (1), Schneeberg, Fasse (1), Ertmer (4), Stolze (1), Kullmann, P. (7/2), Steinhardt (1), Kullmann, F. (3)
Stationen: 4:0, 4:2, 6:3, 7:5, 11:5, 12:6, 14:8, 18:10, 20:12, 20:14 (HZ) – 25:14, 25:15, 32:15, 32:16, 35:16, 35:17, 38:17, 38:20, 39:20 (Endstand)
Hohe Niederlage zum Auftakt - erste Männermannschaft geht beim Favoriten nach der Pause unter
Die ersten dreißig Minuten der neuen Saison verliefen für die Worbiser Sieben insgesamt sehr ordentlich, trotz der zahlreichen Gegentore hielt sie zunächst gut mit. Mit der Pause kam es jedoch zum absoluten Bruch im Spiel - und mündete wie in der vergangenen Spielzeit mit einer derben Klatsche bei der TG.
Zum Start in die Regionsoberliga-Saison 2024/2025 der neu gegründeten Handballregion Braunschweig-Göttingen - eine Fusion der Handballregionen Südniedersachsen, welcher auch der SV Einheit angehörte, sowie Süd-Ost-Niedersachsen - erwartete unsere erste Männermannschaft bei ihrem ersten Auswärtsspiel direkt eine große Herausforderung. Sie gastierte am Samstagabend bei der zweiten Vertretung der TG Münden. Der letztjährige Staffeldritte dürfte den Wipperstädtern aus der vergangenen Spielzeit nicht gut in Erinnerung geblieben sein - 25:44 und 24:37 hießen die Ergebnisse aus Worbiser Sicht. Somit ging es am heutigen Tag in erster Linie darum, mit dem nötigen Kampfgeist dem Favoriten möglichst lange das Leben schwer zu machen.
Im Kader hatte sich in der Sommerpause wenig getan und mit dreizehn Akteuren waren die Gäste für die kommende Aufgabe auch solide aufgestellt. Lediglich Co-Trainer Thomas Gahrmann ersetzte seinen abwesenden Chef Matthias Wulff an der Seitenlinie.
Der Plan, die Hausherren über eine lange Zeit vor Probleme zu stellen, drohte jedoch bereits in der Anfangsphase zu scheitern. Münden erwischte einen Blitzstart und lag schnell mit 4:0 in Front, was nicht unbedingt daran lag, dass sich unser Team keine Chancen herausspielte - die Chancenverwertung blieb das altbekannte Problem. Von dem frühen Schock erholt, kamen die Worbiser dann nach und nach besser in die Partie und sammelten rasch ihre ersten Torerfolge. Offensiv zeigte sich die Gästesieben im Vergleich zu den letzten Begegnungen der Vorsaison durchgehend verbessert, doch die Abwehr war auch diesmal wieder die große Schwachstelle. Zu einfach und meist mit wenigen Pässen erspielte sich der Favorit klare Chancen und holte zudem allein in fünfzehn Minuten fünf Siebenmeter heraus - lediglich Albert Wagner zwischen den Pfosten und sein Kompagnon Christian Liebergesell, welcher auch zwischenzeitlich einen üblen Kopftreffer kassierte, verhinderten zunächst schlimmeres. Nach der Hälfte des ersten Durchgangs kamen die Wipperstädter zusehends im eigenen Ballbesitz aus dem Spielfluss, was den Coach zu einem Team-Timeout bewegte. Nach einer kurzen Anlaufzeit stabilisierte sich das Angriffsspiel anschließend wieder und mit insgesamt wenigen technischen Fehlern plus dem ein oder anderen abgefangenen Ball schlossen unsere Jungs bis zum Pausenpfiff auf sechs Tore auf.
Trotz des Rückstandes war die Leistung bis zu diesem Zeitpunkt durchaus ansprechend - dies sollte sich nach dem Seitenwechsel allerdings so nicht fortsetzen. Der Beginn in Halbzeit zwei verlief ähnlich wie im ersten Durchgang, gerade die schnelle Unterzahlsituation gab Einheit einen gehörigen Nackenschlag, von dem sich nicht wieder erholt werden konnte. In vielen Aktionen fand unsere Mannschaft nicht statt, das Offensivspiel schlief ein und auch in der Abwehr fehlte oftmals der nötige Zugriff. Selbst eine frühe Auszeit auf ihrer Seite brachte keine Besserung. Vorne agierten die Gäste zu behäbig und ideenlos, liefen sich an der nun teilweise heraustretenden Abwehr fest und kamen so nur zu harmlosen Abschlüssen aus dem Rückraum, welche den Torhüter der TG selten vor Probleme stellten - ein Torerfolg in achtzehn Minuten spricht hier leider deutlich für sich. Auf der Gegenseite zappelte nun so ziemlich jeder Abschluss der Mündener im Netz - die eigentlich gute erste Halbzeit geriet, auch vom Spielstand her, völlig in den Hintergrund. Durch die hohe Trefferquote auf der Gegenseite kamen die Worbiser somit selten in ihre gefährlichen Konteraktionen. Aus dem somit resultierenden Positionsspiel versuchten sie nun, schneller den Abschluss zu suchen - Ergebnis war meistens ein unnötig weggeworfener Ball. Schon längst entschieden, trudelte die Partie in der Schlussphase etwas aus, sodass unsere Jungs immerhin noch die zwanzig Treffer vollmachen konnten. Nach dreißig Minuten nicht unbedingt erwartbar setzte es am Ende doch wieder eine derbe Pleite gegen das Team aus der Drei-Flüsse-Stadt, das zwar nicht unbedingt der Gradmesser für Einheit ist, gerade nach der Pause aber die eigenen Baustellen deutlich aufgezeigt hat. An die guten Momente aus dem ersten Durchgang gilt es nun anzuknüpfen und so ein Spiel auch über sechzig Minuten mit einer konstanten Leistung zu absolvieren.